Die Psychomotoriktherapie als niederschwelliges Angebot ist gefragt, wenn es um die Unterstützung von auffälligen Kindern geht. Immer wieder begleitet sie auch Kinder, die physische und psychische Gewalt erfahren haben, bedrohlichen Situationen ausgesetzt waren oder vernachlässigt wurden. Diese Kinder mit ihren Symptomen und ihrer Art der Beziehungsgestaltung sind anspruchsvoll und bringen ihre Bezugspersonen oft an ihre fachlichen und persönlichen Grenzen.
Diese dreitägige Weiterbildung erweitert das Wissen über seelische und körperliche Verletzungen und fördert das Verständnis für die Nöte und Verhaltensweisen dieser Kinder. Unsere therapeutischen Kompetenzen werden insbesondere in den folgenden Bereichen ergänzt und vertieft: Traumatheorie, psychopathologische Aspekte und entwicklungspsychologische Faktoren, Übertragung und Gegenübertragung, traumapädagogische Krisenanalyse, Ermöglichung von alternativen Beziehungserfahrungen, Schutzprozesse und Resilienz. Gemeinsam werden Fallvignetten aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmenden erarbeitet.
Dieser Kurs soll auch dazu befähigen, in der Zusammenarbeit mit Lehrpersonen Zusammenhänge aufzuzeigen und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten im schulischen Alltag vorzuschlagen.
LEITUNG
Dr. phil. Maria Teresa Diez Grieser, Fachpsychologin für Psychotherapie, Psychoanalytikerin, Supervisorin, Forschungsleiterin Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste des Kantons St. Gallen, Lehrtätigkeiten u.a. am Schweizerischen Institut für Psychotraumatologie und an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit.
ORT
Schlossweg 3, Luzern
TERMINE
Der Kurs dauert drei Tage: Montag, 11. März, Freitag, 29. März, und Montag, 6. Mai 2019
KURSBEITRAG
CHF 720
INFORMATION UND ANMELDUNG
(bitte mit Adresse und Telefon/Mobile)
Illustration Gabi Kopp