Körper und Psyche stehen in einer ständigen Wechselwirkung. Bewegungen, Körperspannung, Atmung und Haltung beeinflussen unablässig unser Denken, Fühlen und Handeln, ob wir uns dessen bewusst sind
oder nicht. Das Wissen um diese wechselseitige Beeinflussung lässt sich auf einfache Art für die eigene Selbstregulation und für die Arbeit mit Klientinnen und Klienten nutzen. Über den Körper
können wir eine unerwünschte psychische Verfassung verlassen oder eine erwünschte Haltung erzeugen. Auch für gelingende Kommunikation ist diese Selbststeuerung unerlässlich.
Neben wissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnissen der Embodiment-Forschung bietet dieser Kurs einfache praxisbezogene Übungen zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Selbstregulation auf
der Basis der PSI-Theorie (Persönlichkeits-System-Interaktion), die auch in der Arbeit mit Klientinnen und Klienten wertvoll und hilfreich sind. Wie kann ich die eigene Selbstwahrnehmung und die
der Klientin fördern? Wie kann ich mit Körpertechniken (Haltung, Atmung) eine gezielte Affektregulation und damit eine gelingende Selbststeuerung erreichen?